Meine Malerei
Ich bin Maler, ein Mensch der mit
Bildern Geschichten erzählt. Seit
einigen Jahren male ich ausschließlich
in Schwarz-Weiß, mit Grafitpulver auf
Büttenpapier. Dem Licht kommt
hierbei eine ganz besondere
Bedeutung zu. Eigentlich kann man
sagen, dass ich Licht male.Meine
Bilder wollen nicht perfekt sein. Sie
wollen Räume öffnen, zum
Nachdenken und Spüren anregen.. -
Reiner Packeiser, Oktober 2021
Liliths Garten - In einem jüdischen Text
des Mittelalters (Alphabet des Jesus
Sirach) wird Lilith als eine intelligente,
selbstständige Frau geschildert, die mit
Adam ihre gleichberechtige Lust leben und
sich ihm nicht unterordnen will? Das war
Adam zu anstrengend..... Lilith wurde
vertrieben und Gott schuf Eva, eine Frau
aus Adams Rippe.
Diese Lilith ist eine faszinierende Figur.
Liliths Garten ist eine Suche mit den
Mitteln der Malerei, nach Sinnlichkeit in der
mich umgebenden Natur.
Tango - Im Tango wie in meiner Malerei
gibt es keine vollständige Kontrolle. In
gewisser Weise ist meine Malerei ein
wechselseitiges Führen. An Anfang gebe
ich meinem Bild einen Impuls. Danach
muss ich sehr genau schauen wie das Bild
reagiert, und alles weitere darauf
abstimmen. Tango Argentino eine
Begegnung zwischen zwei Menschen, von
denen eine*r führt. Für mich ist Tango
Argentino eine Improvisation innerhalb
vorgegebener Möglichkeiten. Das meiste
ergibt sich aus dem Moment, aus der
Begegnung im Tanz heraus. In meinen
Bildern möchte ich etwas von der
Schönheit dieses Momentes vermitteln.
Encounter - Der Mensch steht oft im
Zentrum meiner Malerei. Wie gehen wir
miteinander um? Wie begegnen wir uns?
Wie verhalten wir uns? Begegnungen
machen das Leben sinnvoll, aufregend
oder auch anstrengend. Je nach Situation
entsteht eine andere Dynamik. Das
interessiert mich, davon handeln diese
Bilder.
Portraits - Portraits haben eine lange
Tradition in der Kunst. Gleichzeitig ist es
eine der anspruchsvollsten
Herausforderungen. Ich will den ganzen
Menschen sehen und malen, seine Licht-
und Schattenseiten. Portraits von
Männern nehmen hier eine Sonderstellung
ein. Sie sind auch eine Beschäftigung mit
archetypischen Männerbildern.